Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium

Ziele und Schwerpunkte des sozialwissenschaftlichen Zweigs

Kern des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums bilden insbesondere die sozialwissenschaftlichen Fächer Politik und Gesellschaft und Sozialpraktische Grundbildung als Profilfächer.

Während Politik und Gesellschaft grundlegende Kenntnisse im gesellschaftlichen und politischen Bereich bereitstellt, bietet die Sozialpraktische Grundbildung die Möglichkeit, sich intensiv praxisorientiert mit wichtigen sozialen Fragestellungen auseinander zu setzen. Ergänzt wird dies durch die erhebliche Rolle der Fächer Wirtschaft und Recht sowie Geschichte.

Der sozialwissenschaftliche Zweig kann wohl mehr als andere Zweige nicht nur vertieftes Grundlagenwissen vermitteln, sondern auch Wertorientierung, Verantwortung sowie Persönlichkeitsentwicklung fördern.

Beide Fächer – Politik und Gesellschaft sowie Sozialpraktische Grundbildung – sollen also wesentlich an der Erziehung zu einer verantwortlichen Mitwirkung in der Demokratie und zu sozialer Wertorientierung beitragen. Sie bieten ein modernes schulisches Angebot, das sich an den Veränderungen in der Berufswelt orientiert und darauf vorbereitet, speziell im Hinblick auf den immer bedeutender werdenden Dienstleistungssektor, in dem die erzieherischen und sozialpflegerischen Berufe sehr wichtig sind.

Praxisbezug des sozialwissenschaftlichen Zweigs

Gerade die neuen Ansätze in der Schulentwicklung, nämlich Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und Methodenkompetenz in der Unterrichtsarbeit abzusichern, werden durch den sozialwissenschaftlichen Zweig in hervorragender Weise erfüllt. Vor allem das Fach Sozialpraktische Grundbildung setzt dabei ganz intensiv auf bestimmte Arbeitsformen, die nicht selten außerhalb des Schulorts umgesetzt werden sollen. Um eine praxisnahe Unterrichtsgestaltung zu erreichen, werden häufig Erkundungen bei außerschulischen Einrichtungen, Organisationen und Betrieben durchgeführt.

Ein ganzheitlicher schülerorientierter Ansatz mit fächerübergreifendem Lernen im Unterricht ist für die in diesem Zweig so typische Projektarbeit selbstverständlich. So werden die interessanten Themen des Lehrplans vornehmlich in Projekten erarbeitet, und die Ergebnisse werden – die Mittel der Informationstechnologie wie Internet und Computerdarstellung nutzend – oft multimedial präsentiert.

Markenzeichen des Zweiges ist aber insbesondere die Verknüpfung mit den verpflichtend zu leistenden und von der Schule betreuten Praktika. In diesen Praktika findet – und das ist einmalig in der gymnasialen Ausbildung Bayerns – sehr früh eine erste und in der Schule reflektierte Begegnung mit der Berufswelt statt.

Diese Praktika umfassen insgesamt 15 Wochentage und sind im Block oder aufgeteilt in den verschiedenen Klassen abzuleisten. Sie können sowohl außerhalb der Schule (im sozialen Bereich, z. B. im Kindergarten (9.), im Medienbereich z. B. in einem Zeitungsverlag (10.) und wieder im sozialen Bereich, z. B. im Altenheim (11.)), oder auch innerhalb der Schule, z. B. in der Tutorenausbildung (9.), im Sternwartenpraktikum (10.) bzw. in der Ganztagesbetreuung (11.)) absolviert werden.

Stundentafel des sozialwissenschaftlichen Zweigs

Die gymnasialen Zweige beziehen sich auf die Jahrgangsstufen 8 bis 11 und sind für alle Schüler und Schülerinnen offen, sie unterscheiden sich in wenigen Wochenstunden – alle anderen Wochenstunden, wie etwa Geschichte oder Chemie, sind in allen Zweigen gleich – und sie führen alle zur „Allgemeinen Hochschulreife" (Abitur). Schülerinnen und Schülern des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums haben grundsätzlich zudem die Möglichkeit, in der Profil- und Leistungsstufe (Jahrgangsstufe 12 und 13) das Fach „Sozialwissenschaftliche Arbeitsfelder" zu belegen.

Stundentafel swg g9

Praktika

Markenzeichen des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Gymnasiums mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung (WSG-S) ist insbesondere die Verknüpfung mit den verpflichtend zu leistenden und von der Schule betreuten Praktika. In diesen Praktika findet – und das ist nach wie vor einmalig in der gymnasialen Ausbildung Bayerns – sehr früh eine erste und in der Schule reflektierte Begegnung mit der Berufswelt statt.

Diese Praktika umfassen insgesamt 15 Wochentage und sind aufgeteilt in den verschiedenen Jahrgangsstufen abzuleisten. Sie können am CVG zum Teil sowohl außerhalb der Schule oder auch (zumindest zum Teil) innerhalb der Schule absolviert werden. Sie finden teils in den Ferien bzw. der unterrichtsfreien Zeit, teils während der Schulzeit statt.

Projekte am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium

Alle Themen der Sozialpraktischen Grundbildung eignen sich für die für das Fach so kennzeichnende Projektarbeit und ermöglichen so einen ganzheitlichen, schüleraktivierenden Unterricht mit fächerübergreifendem Lernen, weil der Lehrplan auch den zeitlichen Raum dafür bereitstellt.

So werden viele interessante Themen des Lehrplans vornehmlich in Projekten erarbeitet, was nicht selten auch außerhalb der Schule umgesetzt werden muss. Die Ergebnisse werden – die Mittel der Informationstechnologie wie Internet und Computerdarstellung nutzend – oft multimedial präsentiert. Damit werden zusätzliche Chancen eröffnet, theoretische Kenntnisse, praktische Erfahrungen und eigene Erfahrungen miteinander zu verbinden. Mit diesen handlungsorientierten Methoden lassen sich zudem wichtige soziale Kompetenzen ausbilden.

Gerade das Fach „Sozialpraktische Bildung" im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium konnte immer wieder einen wesentlichen Beitrag zum Schulprofil des Caspar-Vischer-Gymnasiums leisten:

So wurde bereits mehrfach das Projekt "Treffpunkt Zeitung" mit der Bayerischen Rundschau durchgeführt oder verschiedene Umfrageprojekte, etwa zu den ausschlaggebenden Schulwahlkriterien, zur Pausenverpflegung am CVG, zum ehrenamtlichen Engagemant oder zur Gewalt an Kulmbacher Schulen, umgesetzt. Auch die diversen Nachhilfeprojekte haben am CVG bereits eine gewisse Tradition.

Großes Aufsehen und starke öffentliche Resonanz hat beispielsweise das Projekt "Kinderspielplätze in Kulmbach" erzeugt. Als schulinternes Praktikum ist das Projekt Pausenverpflegung zu nennen – oder auch das "Sternwartenpraktikum", das bereits mehrere Male für Kindergartenkinder angeboten wurde. Charakteristisch ist darüber hinaus die enge Zusammenarbeit mit der Karl-Herold-Seniorenwohnanlage, zum Beispiel mit den Projekten "Rollstuhlführerschein" oder "AWO-CVG & Co".

Geradezu zukunftsweisend ist das Projekt für die Nachmittagsbetreuung, in der in Kooperation mit unseren Ganztagsangeboten unsere Schüler und Schülerinnen aus dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium die jüngeren Schüler am CVG sinnvoll betreuen.

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